Die in München geborene und in Den Haag lebende und arbeitende Künstlerin Henriette von Münchhausen präsentierte in der Galerie Mellies im Jahr 2022 Arbeiten, die oft so fragil und poetisch daherkommen wie ein Kinderspiel.
In der Galerie Mellies zeigt Henriette von Münchhausen ein Potpourri aus feingliedrigen transhumanen Chimären, Zentauren, Wolpertingern und Harpyien und verbindet diesen fast mythischen Figuren-Mix oftmals mit schlängelnden Formen, die an Wasserpflanzen, embryonale Zytoplasmen oder Höhlenmalerei erinnern.
Ihre Bilder entziehen sich nicht bloß der Realität, sondern ebenso einer Interpretation.
Ihre Malerei ist flächig und rätselhaft aber nie gespenstisch. Ganz im Gegenteil verkörpern ihre bunten Mischwesen oftmals etwas sehr Offenes, Zugewandtes und Schräges.
Sie sind gerade auch durch ihre oft in den Primärfarben gehaltenen Formen eher freundliche Flaschengeister, tierische Kobolde und Meerjungfrauen als Gnome, Werwölfe und kopflose Reiter.
Henriette von Münchhausen hat ihr Diplom 2017 in Freier Kunst an der Königlichen Akademie für Kunst (KABK) in Den Haag erlangt. 2017 und 2018 folgte darauf aufbauend ein Postgraduiertenprogramm an der Bcademie in Rotterdam.
Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Eine aktuelle Übersicht findet sich auf ihrer Website. Hier eine Auswahl:
2022 Transmediale, Berlin
2021 Öffentliches Live Painting für das Projekt „Unser Ebertplatz“, Köln
2020 Lauwer, Den Haag
2020 Humbase, Stuttgart
2020 Musée d’ art contemporain de la Haut-Vienne, Frankreich
2019 Sommerakademie Salzburg, Österreich
2019 Kunstfenster Goethe-Institut, Rotterdam, Niederlande
2018 the icing room, London, England
2018 Gründung der Goldmali Gallery
2017 Street Arts Center, Los Angeles, USA
2016 Quartair, Den Haag, Niederlande